Jahreshauptversammlung im Gerätehaus / 4. Februar 2017

Zu der umfangreichen Tagesordnung konnte Ortsbrandmeister Udo Scharf den Stadtbrandmeister Andreas Sydow und Löschbezirksführer Ost, Michael Rode begrüßen. In seinem Bericht erwähnte Scharf, dass die Wehr einen Mitgliederbestand von 19 aktiven, 29 passiven, 57 fördernden und drei Ehrenmitglieder hat. 2016 kam es zu 7 Einsätzen, wobei dreimal zu Containerbränden in Barum alarmiert wurde, ein Fehlalarm und zwei technischen Einsätzen die Kameraden ausrücken mussten. Drei Mitglieder der FFW Barum hatten erfolgreich Lehrgänge abgeschlossen. Außerdem beteiligten sich die Barumer an Ortsveranstaltungen, organisierten das Osterfeuer, nahmen an Wettkämpfen teil und richteten den Laternenumzug bzw. die Jahresabschlussfeier aus. Ralf Weule, stellv. Orts- brandmeister und Gruppenführer bedankte sich besonders bei zwei Kameraden, die am fleißigsten an den Dienstabenden teilgenommen hatten – Maxim Kubischek und Niklas Blaske. Jugendwart Markus Samtleben hatte positiv zu berichten, dass 14 Jugendliche – 8Jungen und 6 Mädchen – in der Jugendfeuerwehr Barum aktiv sind. In der Jugendgruppe versuchen sie die breit gefächerte Ausbildung abzuarbeiten und natürlich stetig für Wettkämpfe zu üben. Gute Platzierung in vielen Disziplinen sprechen dafür. Samtleben hob besonders hervor, dass Jugendliche aus benachbarten Orten um Aufnahme in die Jugendfeuerwehr bitten, weil dort die Wehren aufgelöst wurden. Barum sieht sich als Anlaufstelle für Jugendliche und wird sie gern mit offenen Armen empfangen.

Der wichtigste Tagesordnungspunkt war aber die Kooperation mit der Heerter Wehr!

Seit mehreren Jahren wird das Thema im Ortskommando diskutiert. Udo Scharf nannte nochmals die dafür entscheidenden Gründe: Nicht erst ab heute bestehen große Schwierigkeiten neue „aktive“ Mitglieder zu gewinnen. Zwar konnte in den letzten Jahren aus der Jugendfeuerwehr Nachwuchs in die aktive Wehr übernommen werden, trotzdem bleibt ein großes Loch im Bereich der 25 bis 40jährigen Aktiven. Das führt dazu, dass wir am Tage, wenn die Kameraden und Kameradinnen in Arbeit sind, nur eine bedingte Einsatzfähigkeit besitzen. Daher hatte sich das Ortskommando Barum und Heerte zusammen gesetzt und beschlossen, durch eine Kooperation der beiden Wehren, die Einsatzfähigkeit beider Ortswehren Tags über wieder herzustellen. Auch das Problem mit der Mindeststärke einer Wehr mit Grundausstattung durch die Feuerwehrdienstvorschrift ist damit erfüllt. Die Versammlung befürwortete den Beschluss einstimmig. Bei den notwendigen Wahlen wurde Udo Scharf zum Gruppenführer und Ralf Weule zu seinem Stellvertreter gewählt. Als neuer Kassenprüfer wurde Matthias Hackbarth bestätigt.

Ein weiterer Punkt erregte die Gemüter: Nach den Vorgaben der Stadt Salzgitter darf für das „Traditions-Osterfeuer“ nur eine Menge von max. 150 m3 Holz gesammelt werden. Bezogen auf bisherige Barumer Osterfeuer eine nicht vertretbare „geringe Menge“, die zu großer Unruhe in der Barumer Bevölkerung führen wird. Wer darf dann noch Holzschnitt abholen lassen? Dieses Osterfeuer hat eine lange Tradition und führt einmal im Jahr Menschen für einige Stunden in fröhlicher Runde zusammen, die sich ansonsten im Ort nicht sehen. Soll den Orts-/Stadtteilen in Salzgitter, die sich noch die Mühe machen das Feuer und die Ausgestaltung zu übernehmen, auch die letzte Freiheit genommen werden!?

Das Osterfeuer in Barum liegt über 1000 m vom Ort entfernt und belastet und stört niemanden!

Mit den Vertretern des Stadtkommandos wurden Ehrungen und Beförderungen vorgenommen: Zur Feuerwehrfrau wurde Michelle Scharf und zum Feuerwehrmann Niklas Blaske vereidigt. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Maxim Kubischek befördert. Geehrt für 4o Jahre Mitgliedschaft: Helmut Schüller und Ralf Weule.

Zum Schluss bedankte sich Ortsbrandmeister Udo Scharf für die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitglieder im Jahr 2016.

Auf dem Bild von links: Ortsbrandmeister Udo Scharf, Helmut Schüller, Niklas Blaske, Michelle Scharf,

Maxim Kubischek, Ralf Weule, Stadtbrandmeister Andreas Sydow und

Löschbezirksführer Ost, Michael Rode

Text und Foto: Klaus Hanne